Depressionen
Strom gegen Depressionen
Bei einem Fünftel der am Depressionen Erkrankten schlagen Medikamente nicht an. Zwei neue elektrische Verfahren, bei denen Hirnnerven oder Schädelhöhle von außen unter Strom gesetzt werden, könnten einem Teil der Patienten helfen. Bei der transkrani- ellen Magnetstimulation (TMS) wird eine Magnetspule auf dem Kopf des Patienten befestigt. Die von der Spule ausgehenden Impulse stimulieren die Nervenbahnen. 40 Prozent der Erkrankten, bei denen Medikamente wirkungslos waren, reagierten positiv auf die Behandlung. Der Wirkmechanismus ist noch unbekannt, doch vermuten Fachleute, dass die elektrischen Felder Einfluss auf chemische Botenstoffe wie Serotonin und Noradrenalin haben. Bei der Vagusnervstimulation (VNS) erhalten die Patienten einen Schrittmacher eingepflanzt, von dem eine Leitung zum Vagusnerv im Halsbereich führt, der die leichten Stromstöße ans Gehirn weiterleitet. Einzige Nebenwirkung: Bei vielen Testkandidaten wurde die Stimme rauer, da am Vagusnerv die Stimmbänder hängen. www.yavivo.de
Quelle: gesundheit.de vom 28.01.2001
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