Integrierte Versorgung (IV)

Netzwerk psychische Gesundheit Mülheim an der Ruhr

 

Seit Juli 2012 bietet der Mülheimer Kontakte e.V. als Gesellschafter der GPG NRW (Gesellschaft für psychische Gesundheit in Nordrhein-Westfalen) die Integrierte Versorgung (IV) für Patienten in Mülheim an der Ruhr an.

Patienten der teilnehmenden Krankenkassen können sich für dieses Angebot „einschreiben“. Es ist zusätzlich und für die Patienten kostenlos. Wir bieten in Abstimmung mit Ihnen ein umfassendes Hilfsangebot an, insbesondere eine Erreichbarkeit „rund um die Uhr“ und ein Krisenbett – sofern dies notwendig und gewünscht sein sollte.

 

Unsere Leistungen

  • Persönliche AnsprechpartnerInnen für die Behandlungskoordination während des
    gesamten Programms
  • Erstellung eines individuellen Behandlungs- und Krisenplans gemeinsam mit Ihnen und Ihrem persönlichen Netzwerk
  • 24-Stunden Erreichbarkeit für die eingeschriebenen PatientInnen im Notfall
  • Psychosoziale Krisenbegleitung, bei Bedarf Nutzung unseres Krisenzimmers
  • Individuell angepasste Versorgung, auf Wunsch auch zu Hause
  • Fachärztliche Behandlung / Beratung
  • Beratung, Koordination, Weiterleitung zu psychosozialen Hilfen
  • Zusammenarbeit mit Angehörigen und Freunden im Netzwerk
  • Psychoedukation, Gruppenangebote
  • Soziotherapie und ggf. häusliche psychiatrische Krankenpflege

 

Vorteile für Versicherte

  • Eine Alternative zur Krankenhausbehandlung
  • zeitnahe Termine für Beratung und Behandlung
  • persönlicher AnsprechpartnerIn
  • Koordinierung bzw. Vermittlung der Hilfen
  • Mitsprache in allen Behandlungsangelegenheiten

 

 

 

Pressekonferenz vom 16.Mai 2013: Integrierte Versorgung

Mülheimer Kontakte stellen auf einer Pressekonferenz das "Netzwerk für psychische Gesundheit, die Integrierte Versorgung" für Mülheim vor.

IV-PKRoland Angenvoort (Regionaldirektor AOK Rheinland/Hamburg), Ralf Schneider (Geschäftsführer MüKon), Heike Diekmann-Pohl (IV-Koordinatorin MüKon), Ulrich Adler (Leiter Vertragswesen TK / NRW), Nils Greve (Geschäftsführer GpG-NRW)

Seit fast einem Jahr gibt es die "Integrierte Versorgung" - Netzwerk für psychische Gesundheit nun auch in Mülheim.
Für die Initiatoren Anlass genung um mit einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit zu treten um über das "Netzwerk für psychische Gesundheit" näher zu informieren. Mittlerweile wird die "Integrierte Versorgung" in 11 Bundesländer, federführend durch die Techniker Krankenkasse, umgesetzt.
Mit der Zielsetzung "Psychische Ursachen früher erkennen und behandeln", "ambulant vor stationär" haben sich die beteiligten Krankenkassen (TK, KKH, AOK, GWQ, u.a.) zusammengeschlossen um ihren Versicherten ein optimales Netzwerk an medizinischen- therapeutischen- und psychosozialen Hilfen zu bieten.
30 Prozent aller Erkrankungen sind psychischer Natur" so Ulrich Adler, Leiter Vertragswesen der TK, "jeder fünfte Arbeitsunfähigkeitstag in NRW sei auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen". "In Mülheim machen die Fehltage (Jahr 2010) aufgrund einer psychischen Erkrankung rund 10 Prozent aus", ergänzt Regionaldirektor Roland Angenvoort von der AOK Mülheim.
Die ambulante Betreuung solle die stationäre nicht ersetzten, sondern ergänzen. Ziel sei es allerdings schon, Klinikaufenthalte durch Gespräche und Hilfestellungen zu vermeiden, so Roland Angenvoort von der AOK.

Die Krankenkassen haben zur Umsetzung der Ziele und Aufgaben in Nordrhein-Westfalen die Gesellschaft für psychische Gesundheit NRW (GpG-NRW) beauftragt. Der Mülheimer Kontakte e.V. ist einer der derzeit 18 Mitgesellschafter.
Die GpG NRW bietet optimale Bedingungen im Rahmen der 'Integrierten Versorgung' nach §140 a SGB V: 
Unser Partner vor Ort, die Mülheimer Kontakte, ergänzen ihr Leistungsspektrum um patientengerechte und effektive Behandlungsangebote, die stationäre Aufenthalte und Rückfälle vermeiden bzw. reduzieren helfen. Die Krisenbewältigung und Akutbehandlung gemeinsam mit den Patienten und in ihrem gewohnten sozialen Umfeld ist für uns der Schlüssel auf diesem Weg. Mit unseren Partnern in NRW, so Nils Greve (Geschäftführer der GpG), setzten wir uns für die Förderung ambulanter Behandlungsformen ein:

  • für eine frühzeitige Intervention
  • für niedrigschwellige Angebote (z.B. aufsuchende Betreuung, Behandlung zuhause)
  • für den Erhalt der Patientenautonomie und Förderung der Selbsthilfe
  • für Behandlungskontinuität im Rahmen integrierter, multiprofessioneller Kooperationsmodelle

Das Angebot der "Integrierten Versorgung" ist freiwillig und für den Patienten der teilnehmenden Krankenkassen kostenlos.
Nach einem ausführlichem Info-Gespräch, erfolgt nach Zustimmung des Patienten, ein für ihn und mit ihm abgestimmter Behandlungsplan. Hierbei werden die zu ereichenden Ziele beschrieben und welche individuellen Hilfsleistungen dazu genutzt werden. Jeder Patient bekommt einen persönlichen Ansprechpartner.
Für alle eingeschriebenen Patienten steht "Rund um die Uhr" an 365 Tagen im Jahr ein Krisennotdienst aus dem IV-Team zur Verfügung. Sollte es einmal notwendig sein, während einer Krise aus den räumlichen Bezügen (Familie, Wohnung, etc.) zu müssen/wollen steht ein Krisenzimmer zur Verfügung.

Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse oder über unser IV-Team:
Mülheimer Kontakte e.V.
Integrierte Versorgung (IV)
IV-Koordinatorin: Frau Heike Diekmann-Pohl
Tel. 0208 - 40 93 40 23


Pressebericht NRZ-Mülheim
Pressebericht-WAZ-Mülheim
Radio Oberhausen/Mülheim

 

 

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