Depressionen
Das Rätsel Depression
Eine Krankheit wird entschlüsselt
"Das Rätsel Depression: Eine Krankheit wird entschlüsselt" nimmt seine Leser mit. Schon das Vorwort ist mitreißend: "Es ist aus einer engen Zusammenarbeit zwischen einem Professor für Psychiatrie, einem Psychologen und einem ehemals an Depression erkrankten Architekten entstanden." Ein origineller, praxisbezogener Ratgeber aus der naturwissenschaftlich orientierten Psychiatrie, der den kritisch-differenzierten Blick über den Tellerrand nicht scheut. (z.B. Kapitel "Schulmedizin oder alternative
Heilmethoden?")
Das 254 Seiten starke Buch erörtert die neuesten Erkenntnisse des Kompetenznetzes Depression (www.kompetenznetz-depression.de). Dabei widmet es sich den Sichtweisen der Depression von der Antike bis heute, beschreibt medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungsstrategien. Eindrucksvoll gelingt es den Autoren, die Situation der Betroffenen und Angehörigen authentisch darzustellen. "Was Angehörige tun können" und die "Neun Empfehlungen von Betroffenen und Therapeuten" beschreiben den richtigen Umgang mit der Erkrankung. Ein Lehrbeispiel - auch für alle Laienhelfer - ist, wie ein Polizeibeamter ein zuizidpräventives Gespräch mit einem jungen Mann führt, der auf dem Geländer einer hohen Eisenbahnbrücke sitzt. Respekt!
Par Excellence reflektiert das Kapitel "Depression und Kunst - Kunst in der Depression?" bemerkenswerte Antworten. Diese werden in sich schlüssig dargestellt. Deutlich wird der Unterschied zwischen einem melancholischen Grundgefühl und einer individuell erlebten Depression herausgestellt.
Die Autoren Ulrich Hegerl, David Althaus und Holger Reiners haben ein Buch verfasst, das direkt in die Praxis führt. Ein hilfreicher Selbsttest und ausgewählte Adressen runden das durchdachte Werk ab.
Aus der Verlagsinformation
Dieses Buch, verfasst von Fachleuten des renommierten "Kompetenznetzes Depression" sowie einem Betroffenen, erläutert die neuesten Ergebnisse der Depressionsforschung und die erfolgreichsten Behandlungswege.
Es zeichnet sich gegenüber herkömmlichen Ratgebern dadurch aus, dass die Erfahrungswelt von Betroffenen besonders anschaulich gemacht wird. Das Rätsel der Depression, das zeigt dieses Buch überzeugend, ist heute in großen Teilen gelöst, und die Therapie- und Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und ihre Angehörigen sind erfolgversprechend. Ein wichtiger Beitrag, um eine der häufigsten und am meisten missverstandenen seelischen Erkrankungen vom Stigma des Mysteriösen und Unheilbaren zu befreien.
Ulrich Hegerl, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, ist Professor und Leitender Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Darüber hinaus ist er Sprecher und Koordinator des "Kompetenznetzes Depression".
David Althaus ist promovierter Diplom-Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Mitbegründer des Vereins "Bündnis gegen Depression".
Holger Reiners ist Architekt, Unternehmensberater und Autor. Bekannt wurde er durch sein Buch "Das heimatlose Ich. Aus der Depression zurück ins Leben", in dem er von seinen Erfahrungen als langjähriger und inzwischen geheilter Depressionspatient berichtet.
Das Rätsel Depression: Eine Krankheit wird entschlüsselt. Ulrich Hegerl, David Althaus, Holger Reiners. (2005) C.H.Beck. 254 Seiten mit 28 Abbildungen und 2 Tabellen, broschiert.
--> www.lichtblick-newsletter.de/buchrez29.html
Quelle: Lichtblick-newsletter.de Nr.160 vom 08.04.2005
Artikel
- Bündnis gegen Depression: Deutlich weniger Selbstmorde
- Internet macht depressiv: US-Forscher zieht These zurück
- Schwangerschaft: Häufiger depressiv als nach der Geburt
- Strom gegen Depressionen
- Viren können Depressionen und Schizophrenien auslösen
- Ohne Serotonin nimmt die Seele Schaden
- Elektrostimulation gegen Depression
- Schwere Depressionen: Neue Heilungsmethode entwickelt
- Befragung: Depressivität steigt mit dem Alter
- Gutes Eltern-Kinder-Verhältnis soll Depressionen vorbeugen
- Lithiumsalze helfen gegen Depressionen
- Psychiater: immer mehr Jugendliche ängstlich und depressiv
- Depressive werden durch Gewöhnungseffekt noch sensibler
- Selbstmord: sind die Gene schuld?
- US-Studie: Depressionskiller Johanniskraut soll nur wie Placebo wirken
- Bündnis gegen Depression: Erste Bilanz
- Selbstmorde wegen Depressionen: Rate drastisch gesunken
- Johanniskraut und Antidepressiva
- Trotz Sonnenschein: Frühjahr macht anfälliger für Depressionen
- Depressive weinen nicht häufiger
- Psychiater warnen: Johanniskraut nur für leichte Depressionen
- Verminderter Blutfluss im Hirn kann Depressionen auslösen
- Alte Vorurteile: Angst vor Antidepressiva oft unbegründet
- Neue Therapie bei Depressionen
- Postnatale Depression: Immer noch Tabuthema
- Depressionen: Verstärkt im Herbst
- Im Herbst nur "schlecht drauf" oder steckt eine Depression dahinter?
- Oft verkannt: 4 Millionen leiden unter Depression
- Kompetenznetz "Depression, Suizidalität"
- Gegen Winterdepression: Licht machen und Sport treiben
- Depressionen: Zahlen klettern in Deutschland
- Bündnis gegen Depression: Zahl der Selbstmorde sinkt
- Depression: Magnetfeldbehandlung gegen Schwermut
- Schilddrüsenprobleme können Depressionen verursachen
- Langzeitbehandlung mit Antidepressiva verringert Rückfallrisiko
- Depressionen: Partnerschaftskrise erhöht das Risiko
- Depression: Deutschlandweite Kampagne geplant
- Depressive Arbeitnehmer: Psychiater-Besuch ist nicht Pflicht
- Auch Männer können depressiv sein
- Zusammenhang zwischen Depression und Folsäure-Mangel
- Keine Reisekostenerstattung bei chronischer Depression
- Hirnscans sollen psychische Probleme verraten
- Ernährung und Depressionen
- Depressionen: 18 Millionen Fehltage im Job
- Depressive: Zeitgefühl geht verloren
- Depressionsforscher fordern bessere Versorgung der Betroffenen
- Herbstdepression: Raus an frische Luft
- Nebenwirkungen bei Antidepressiva sind eine Frage der Gene
- Frust im Job: Depressionen nehmen zu
- Diabetes und Depression: Gefährliches Duo
- Depressionen: Krankheit wird häufig nicht erkannt
- European Depression Day - 7. Oktober 2004
- Nicht jede Verstimmung ist eine Herbst-Winter-Depression
- Depressionen: Wichtige Ursache für Krankheit und Behinderung
- Psyche: Manische Depressionen oft spät erkannt
- Rostocker "Bündnis gegen Depression" startet 2005
- Psychopharmaka-Behandlung: Erstmal Auto stehen lassen
- Buchvorstellung: "Depressionen - die stille Hölle"
- Winterdepression: 25 Prozent sind betroffen
- Depression: Nicht leiden, behandeln lassen
- Rezeptormangel kann Depressionen verursachen
- Studien zur Depression an der Charité
- Baby-Blues: Hilfe bei Depression
- "Baby Blues" und "Heultage" - Internet-Angebot für junge Mütter
- Depressionen: Vier Millionen behandlungsbedürftig
- Das Rätsel Depression
- Warum Antidepressiva zunächst oft nicht wirken
- Depression: Störungen bei Partnern ernst nehmen
- Depressionen: Angstgefühle als Anzeichen ernst nehmen
- Depression der Deutschen: Gemütslage im Internet-Test
- Depression: Bündnis will mehr Menschen aufklären
- Depressionen: Wie elektrische Impulse helfen
- Chronisch Kranke: Begleitdepression behandeln
- Früherkennung bei depressiven Störungen
- Depressionen: Frauen häufiger betroffen als Männer
- Depressionen: Bei Johanniskraut auf die Dosierung achten
- Tagung: "Depression, Familie und Selbsthilfe" in Bonn
- Depressionen: Yoga wirkt positiv auf das Gehirn
- Leichte Depression: Antidepressiva wirken nicht
- Depressionen: Menschen mit Schlafstörungen sind anfälliger
- Depression: Hirnstimulation statt Pillen schlucken
- Antidepressiva: Zuviel an Serotoninrezeptoren hemmt Wirkung