Depressionen
Frust im Job: Depressionen nehmen zu
Berlin (dpa) - Depressionen nehmen unter Berufstätigen zu, obwohl der Krankenstand insgesamt nach einer Untersuchung der Techniker- Krankenkasse (TK) sinkt. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der depressiven Erkrankungen erneut um 3,6 Prozent, wie aus einer Analyse der Krankschreibungen und Verordnungen für die rund 2,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen hervorgeht, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Rund 1,4 Millionen Fehltage gingen auf das Konto der Depressionen. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung ergäbe dies 18 Millionen Fehltage. Man könne vermuten, dass wirtschaftliche Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz zu mehr Depressionen führten, sagte der Autor der Auswertung, Thomas Grobe. «Der Schluss liegt nahe, ist aber wissenschaftlich schwer nachzuweisen», fügte er hinzu. Der Krankenstand insgesamt ging 2003 noch einmal von 3,29 Prozent auf 3,18 Prozent zurück. Statt zwölf Tage wie im Jahr 2002 war der durchschnittliche Versicherte noch 11,6 Tage krankgeschrieben. Häufigster Grund waren trotz Rückganges immer noch die Krankheiten des Bewegungsapparates. Mehr als zwölf Prozent der Erwerbstätigen nahmen Medikamente gegen Bluthochdruck ein. Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung wären das vier Millionen Menschen. Den Verschreibungen zufolge sei die Zahl der Bluthochdruck- Patienten viel höher als nach den Krankschreibungen in Deutschland zu vermuten wäre, betonte die TK. Während Herz-Kreislauf-Leiden bei den Krankschreibungen nur im Mittelfeld rangierten, nahmen sie bei den Verschreibungen eine Spitzenstellung ein, hieß es. «Die Analyse der Krankenstände allein reicht nicht aus, um realistische Informationen über die Gesundheitssituation der Erwerbspersonen zu erhalten», erläuterte TK-Vorstand Christoph Straub. «Gerade Bluthochdruck ist eine Krankheit, die durch ein Umstellen der Lebensweise, durch Gewichtsabnahme, gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung bekämpft werden kann», betonte Straub. Hier könnten Bonusprogramme der Krankenkassen Motivationsanreize bieten.
Quelle: Netdoktor.de vom 25.08.2004
Artikel
- Bündnis gegen Depression: Deutlich weniger Selbstmorde
- Internet macht depressiv: US-Forscher zieht These zurück
- Schwangerschaft: Häufiger depressiv als nach der Geburt
- Strom gegen Depressionen
- Viren können Depressionen und Schizophrenien auslösen
- Ohne Serotonin nimmt die Seele Schaden
- Elektrostimulation gegen Depression
- Schwere Depressionen: Neue Heilungsmethode entwickelt
- Befragung: Depressivität steigt mit dem Alter
- Gutes Eltern-Kinder-Verhältnis soll Depressionen vorbeugen
- Lithiumsalze helfen gegen Depressionen
- Psychiater: immer mehr Jugendliche ängstlich und depressiv
- Depressive werden durch Gewöhnungseffekt noch sensibler
- Selbstmord: sind die Gene schuld?
- US-Studie: Depressionskiller Johanniskraut soll nur wie Placebo wirken
- Bündnis gegen Depression: Erste Bilanz
- Selbstmorde wegen Depressionen: Rate drastisch gesunken
- Johanniskraut und Antidepressiva
- Trotz Sonnenschein: Frühjahr macht anfälliger für Depressionen
- Depressive weinen nicht häufiger
- Psychiater warnen: Johanniskraut nur für leichte Depressionen
- Verminderter Blutfluss im Hirn kann Depressionen auslösen
- Alte Vorurteile: Angst vor Antidepressiva oft unbegründet
- Neue Therapie bei Depressionen
- Postnatale Depression: Immer noch Tabuthema
- Depressionen: Verstärkt im Herbst
- Im Herbst nur "schlecht drauf" oder steckt eine Depression dahinter?
- Oft verkannt: 4 Millionen leiden unter Depression
- Kompetenznetz "Depression, Suizidalität"
- Gegen Winterdepression: Licht machen und Sport treiben
- Depressionen: Zahlen klettern in Deutschland
- Bündnis gegen Depression: Zahl der Selbstmorde sinkt
- Depression: Magnetfeldbehandlung gegen Schwermut
- Schilddrüsenprobleme können Depressionen verursachen
- Langzeitbehandlung mit Antidepressiva verringert Rückfallrisiko
- Depressionen: Partnerschaftskrise erhöht das Risiko
- Depression: Deutschlandweite Kampagne geplant
- Depressive Arbeitnehmer: Psychiater-Besuch ist nicht Pflicht
- Auch Männer können depressiv sein
- Zusammenhang zwischen Depression und Folsäure-Mangel
- Keine Reisekostenerstattung bei chronischer Depression
- Hirnscans sollen psychische Probleme verraten
- Ernährung und Depressionen
- Depressionen: 18 Millionen Fehltage im Job
- Depressive: Zeitgefühl geht verloren
- Depressionsforscher fordern bessere Versorgung der Betroffenen
- Herbstdepression: Raus an frische Luft
- Nebenwirkungen bei Antidepressiva sind eine Frage der Gene
- Frust im Job: Depressionen nehmen zu
- Diabetes und Depression: Gefährliches Duo
- Depressionen: Krankheit wird häufig nicht erkannt
- European Depression Day - 7. Oktober 2004
- Nicht jede Verstimmung ist eine Herbst-Winter-Depression
- Depressionen: Wichtige Ursache für Krankheit und Behinderung
- Psyche: Manische Depressionen oft spät erkannt
- Rostocker "Bündnis gegen Depression" startet 2005
- Psychopharmaka-Behandlung: Erstmal Auto stehen lassen
- Buchvorstellung: "Depressionen - die stille Hölle"
- Winterdepression: 25 Prozent sind betroffen
- Depression: Nicht leiden, behandeln lassen
- Rezeptormangel kann Depressionen verursachen
- Studien zur Depression an der Charité
- Baby-Blues: Hilfe bei Depression
- "Baby Blues" und "Heultage" - Internet-Angebot für junge Mütter
- Depressionen: Vier Millionen behandlungsbedürftig
- Das Rätsel Depression
- Warum Antidepressiva zunächst oft nicht wirken
- Depression: Störungen bei Partnern ernst nehmen
- Depressionen: Angstgefühle als Anzeichen ernst nehmen
- Depression der Deutschen: Gemütslage im Internet-Test
- Depression: Bündnis will mehr Menschen aufklären
- Depressionen: Wie elektrische Impulse helfen
- Chronisch Kranke: Begleitdepression behandeln
- Früherkennung bei depressiven Störungen
- Depressionen: Frauen häufiger betroffen als Männer
- Depressionen: Bei Johanniskraut auf die Dosierung achten
- Tagung: "Depression, Familie und Selbsthilfe" in Bonn
- Depressionen: Yoga wirkt positiv auf das Gehirn
- Leichte Depression: Antidepressiva wirken nicht
- Depressionen: Menschen mit Schlafstörungen sind anfälliger
- Depression: Hirnstimulation statt Pillen schlucken
- Antidepressiva: Zuviel an Serotoninrezeptoren hemmt Wirkung