Depressionen

Befragung: Depressivität steigt mit dem Alter

München (dpa) - Je älter ein Mensch ist, desto eher neigt er zu Depressionen. Einer bundesweiten Befragung von 622 Senioren zufolge ist jeder Dritte über 75-Jährige in Deutschland depressiv. Bei den 60- bis 65-Jährigen sei es nur jeder Fünfte, berichtet die in München erscheinende Fachzeitung "Ärztliche Praxis" unter Berufung auf eine Studie der Universität Leipzig. Demnach leiden Männer genauso häufig unter Depressionen wie Frauen. Wer depressiv sei, klage häufiger über Symptome des chronischen Müdigkeitssyndroms und über körperliche Beschwerden wie Gelenk-, Magen- oder Herzschmerzen. Gerade bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen und unspezifischen körper- lichen Beschwerden würden psychische Störungen leicht übersehen und therapeutisch zu wenig beachtet, befanden die Wissenschaftler. (im)

Quelle: Netdoktor.de vom 20.06.2001

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