Depressionen
European Depression Day - 7. Oktober 2004
Erster Europäischer Depressionstag soll Aufmerksamkeit auf die Krankheit lenken
(naps). Die "European Depression Association" (EDA) ruft in diesem Jahr zum ersten Mal am 7. Oktober 2004 den Europäischen Depressionstag aus. Die Koordination in Deutschland übernahm Privatdozent Dr. Detlef Dietrich aus der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH): "Die Welt-Gesundheits-Organisation geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Depression die weltweit führende Krankheitsursache neben den Herz-Gefäß-Erkrankungen sein wird. Hinzu kommt, dass ein größerer Teil der Betroffenen als depressiv Erkrankte nicht richtig erkannt und oft auch nicht adäquat versorgt wird." Das Ziel der European Depression Association sei es deshalb, die Aufmerksamkeit für diese Erkrankung bei Patienten, Angehörigen, bei Ärzten, Pflegekräften und öffentlichen Entscheidungsträgern zu erhöhen sowie Informationsdefizite abzubauen.
Typische Symptome einer Depression: eine traurige Verstimmung, Schlafstörungen, Angst und Selbsttötungsgedanken, Denken und innerer Antrieb sind gehemmt. Auch körperliche Symptome können auf eine Depression hinweisen. Bei einigen Patienten wechseln sich depressive Phasen mit manischen ab - dann sind die Betroffenen unangemessen gehobener Stimmung, ihr Antrieb ist gesteigert, sie überschätzen sich und sind enthemmt. Untersuchungen zeigten, dass im Vorfeld von Depressionen gehäuft krisenhafte Ereignisse, wie der Verlust einer geliebten Person oder anhaltende Konflikte, aufgetreten waren. Diese Faktoren scheinen allerdings nicht allein Depressionen auszulösen, sondern führen eher zu einer unspezifischen Stressreaktion - woraus sich schließlich durch weitere Risikofaktoren eine Depression entwickeln kann. [...] Ausführlich:www.lichtblick-newsletter.de/ticker502_04.html
Quelle: Lichtblick-newsletter.de Nr.138 vom 16.09.2004
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