Depressionen

Depression: Störungen bei Partnern ernst nehmen

Neuss (dpa) - Angehörige von Depressiven sollten den Kranken nicht auffordern, sich zusammenzureißen. Partner oder Freunde dürften die gedrückte Stimmung und die allgemeine Interessenlosigkeit nicht als mangelnde Willenskraft deuten, warnt Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Psychiater (BVDP) mit Sitz in Neuss (Nordrhein-Westfalen). Wenn der Betroffene Eigeninitiative zeigt, sollten Angehörige ihn allerdings voll unterstützen. «Informieren Sie sich umfassend über das Krankheitsbild», rät Roth-Sackenheim. Mit dem Wissen über depressive Störungen könnten dem Partner oder Freund mehr Verständnis entgegengebracht werden. Angehörige sollten außerdem versuchen, geduldig zu bleiben und die Sorgen des Betroffenen ernst zu nehmen. Dabei dürften sie sich jedoch selbst nicht überfordern, sondern sollten sich eher gemeinsam mit dem Kranken um professionelle Hilfe bemühen. Weitere Informationen zum Thema «Depressionen» finden sich auf der Internetseite www.psychiater-im-netz.de.

Quelle: Netdoktor.de vom 28.04.2005

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