Parkinson

Parkinson-Vereinigung startet Kampagne

Hamburg (dpa) - Mit der Kampagne "Hinsehen - handeln, helfen" will die Deutsche Parkinson Vereinigung (Neuss/dPV) auf die große Bedeutung der Früherkennung der Parkinson-Krankheit aufmerksam machen. Beginn der Aktion ist der Deutsche Parkinson Tag an diesem Mittwoch (11. April). Schirmherr der Kampagne ist Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert. "Derzeit leiden rund 250 000 überwiegend ältere Menschen in Deutschland an Morbus Parkinson, einer bisher unheilbaren Erkrankung des zentralen Nervensystems", erklärte Christina Wartenberg am Dienstag für die dPV in Hamburg. Die Dunkelziffer werde auf rund 100000 Betroffene geschätzt. Vor allem bei jüngeren Menschen unter 40 Jahren nehme der Anteil der Parkinson-Kranken deutlich zu. "Die Ursachen dafür sind noch unbekannt, wie auch die Ursachen für die Krankheit selbst", betonte Wartenberg. Bemerkbar mache sich die Erkrankung im Frühstadium häufig durch leichte Bewegungsstörungen, Rückenschmerzen und zeitweises Zittern zum Beispiel der Hände. Oft dauere es drei bis fünf Jahre, bis die Krankheit erkannt werde. "Die ersten Symptome werden oft nicht richtig diagnostiziert, weil sie auch auf andere, weniger ernste Krankheitsbilder hinweisen können", so Wartenberg. Fehlende oder falsche Behandlungen im Frühstadium seien die Folge. "Je früher Parkinson jedoch erkannt wird, desto besser kann der Betroffene mit Medikamenten und anderen therapeutischen Maßnahmen behandelt werden. Die Erkrankung nimmt dann einen wesentlich besseren Verlauf", betonte der dPV. Ziel der Aktion "Hinsehen - handeln - helfen" sei die Sensibilisierung der Betroffenen, ihrer Familien, Freunde und Kollegen für die Früherkennung der Parkinson Krankheit. (ee)

Quelle: Netdoktor.de

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