Parkinson
Parkinson: Hirnschrittmacher lindert schwere Gehstörungen
Hannover (ddp). Ein neues Verfahren kann Patienten mit schweren Störungen der Gehfähigkeit, beispielsweise aufgrund einer Parkinsonerkrankung, wieder zu mehr Stabilität auf den Beinen verhelfen. Bei der nun von der Medizinischen Hochschule Hannover praktizierten Technik werden den Patienten in den Hirnstamm Elektroden implantiert. Diese sind mit zwei Schrittmachern verbunden, die unter die Haut unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt werden. Nach der Operation und der aufwendigen Programmierung zeigten die Patienten eine deutlich verbesserte Gehfähigkeit, teilt die Medizinische Hochschule Hannover mit.
Der Einsatz von Hirnschrittmachern bei Parkinson ist zwar inzwischen etabliert, doch werden die Elektroden im Gehirn bisher in die sogenannten Basalganglien implantiert. Diese Hirnbereiche liegen zentral im Gehirn unter der Großhirnrinde. Die Forscher um Joachim Krauss implantieren bei ihrem Verfahren die Elektroden nun jedoch in den deutlich tiefer liegenden Hirnstamm.
Gerade für Menschen mit schwersten Gehstörungen, für die es bislang überhaupt keine Therapie gab, bringe diese Art der Stimulation einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität, erläutert Krauss die Vorteile des Verfahrens. So konnte einer der bisher zwei behandelten Patienten nach der Operation wieder selbstständig ohne Gehhilfe gehen und zeigte eine gegenüber früher deutlich geringere Tendenz zu Stürzen
Quelle: Netdoktor.de vom 21.08.2009
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