Parkinson
Parkinson: Gestik-Computer für Patienten entwickelt
München (dpa) - Eine neu entwickelte Technik soll den bundesweit rund 370 000 Parkinson- und Multiple-Sklerose-Patienten die Nutzung von Computern erleichtern. Der Gestik-Computer erfasse Handbewegungen mit einer Kamera und gleiche Bewegungsstörungen sowie das Zittern der Patienten aus, teilten die Hersteller, der Elektronikkonzern Siemens und das Pharmaunternehmen Serona aus Unterschleißheim bei München am Freitag in München mit. Sämtliche Programme könnten bei diesem in Deutschland bisher einmaligen Rechner mit Handgesten gesteuert werden. Die Texteingabe erfolge per Fingerzeig. Nach Angaben der Unternehmen gibt es rund 250 000 Parkinsonkranke in Deutschland. Sie leiden unter Bewegungsstörungen und oft unter einem starken Zittern. Von Multipler Sklerose, einer entzündlichen Erkrankung des Nervensystems, sind in Deutschland rund 120 000 Menschen betroffen. Die Krankheit führt zu einer Beeinträchtigung der Sehleistung und der Koordination von Bewegungen. Normale Computertastaturen können von vielen dieser Patienten nicht bedient werden.
Quelle: Netdoktor.de vom 22.06.2002
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