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Kompetenznetz Demenzen: Jährlich 200 000 Neuerkrankungen

(naps). Das Kompetenznetz Demenzen ist seit April mit einer neugestalteten und erheblich erweiterten Website unter der bereits bekannten Adresse im Internet vertreten. Die neue Website bietet für Experten, Betroffene, Angehörige und Journalisten in übersichtlicher Form zielgruppengerecht aufbereitete Informationen über das Netz sowie zum Thema Demenzen. Prof. Fritz Henn ist Sprecher des Kompetenznetzes, die Leitung und Organisation des Kompetenznetzes befindet sich am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI).

Zurzeit leiden schätzungsweise eine Million Deutsche an einer Demenz. Jährlich treten etwa 200 000 Neuerkrankungen auf. Laut Prognosen werden sich diese Zahlen in den nächsten 40 bis 50 Jahren verdoppeln. Entscheidende Fortschritte in der medizinischen Versorgung von Demenzkranken werden vor allem von einer zielgerichteten Bündelung der Forschungsaktivitäten, einer verbesserten Frühdiagnostik, wirksameren Therapien und vom Auf- und Ausbau kooperativer Versorgungsstrukturen erwartet. Hier setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Kompetenznetz Demenzen an. Das Kompetenznetz Demenzen ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 14 - auf dem Gebiet der Demenzforschung führenden - universitären Einrichtungen. Es soll regionale geriatrische Klinikabteilungen, niedergelassene Fach- und Allgemeinärzte sowie Selbsthilfegruppen Pflegender von Demenzkranken einschließen. Darüber hinaus findet eine Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Gesundheitssektor (z.B. Pharmafirmen) statt. Durch die Beteiligung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. sollen zudem Erfahrungen von Betroffenen und deren Angehörigen bzw. Pflegenden in die Arbeit des Kompetenznetzes einfließen und gleichzeitig die Bevölkerung besser über demenzielle Erkrankungen und Hilfsmöglichkeiten sowie über neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse informiert werden. www.kompetenznetz-demenzen.de
www.zi-mannheim.de
/www.deutsche-alzheimer.de

Quelle: Lichtblick-newsletter.de vom 20.08.2004

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