Sozialpsychatrie
Interventionen zum Abbau von Stigma auf Grund psychischer Erkrankungen
Abstract von W. Rössler, C Lauber (Zürich, CH)
Die der WPA initiierte Kampagne gegen die Diskriminierung und Stigmatisierung Schizophreniekranker hat weltweit große Resonanz gefunden und diesbezüglich Aktivitäten ausgelöst. Gleichwohl ist unverkennbar, dass inzwischen auch eine gewisse Ernüchterung eingetreten ist. Trotz des intuitiv ansprechenden Konzeptes besteht weiterer Klärungsbedarf, wie und wo Diskriminierung stattfindet, um differenzierter intervenieren zu können. Darüber hinaus ist unverkennbar, dass von den beteiligten Interessengruppen unterschiedliche Interventionsstrategien favorisiert werden.
Im Kern gibt es drei wesentliche Interventionsstrategien:
1. Informationsvermittlung
2. Kontaktherstellung
3. Protest
Um auf eine breitere Öffentlichkeit oder auch bestimmte Zielgruppen einwirken zu können, bedarf es allerdings zukünftig auch genauerer Kenntnisse über Laienvorstellungen zu psychischen Störungen oder speziell zur Schizophrenie und ihrer Behandlungsmöglichkeiten. Die verschiedenen Interventionsansätze werden vor dem Hintergrund eigener Forschungsarbeiten dargestellt und diskutiert.
Quelle: Lichtblick-newsletter.de vom 20.12.2002
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